Grundlegende Gedanken zum Erfordernis für lebenslanges Lernen

In der modernen Wirtschaft hat sich die Nachfrage nach Arbeitskräften durch die Globalisierung, das Altern der Bevölkerung, die Verbreitung von Informationstechnologien und andere Entwicklungen gewandelt.

Die Nachfrage hat sich weg von Berufen, für die eine niedrigere Qualifizierung erforderlich ist, wie in der Landwirtschaft und der Produktion, hin zu hoch qualifizierten Berufen im Facharbeiter-, Technik-, Verwaltungs- und Managementbereich verschoben.

Ständige Neuerungen führen dazu, dass sich die Geschwindigkeit erhöht, in der bestehende Fähigkeiten veraltern. Die Arbeitnehmer der EU-Staaten geraten unter enormen Druck, ihre Fähigkeiten beständig zu adaptieren und weiter zu entwickeln; der Arbeitnehmer von heute muss lebenslang lernen. In diesen Lernprozess sind alle Lernaktivitäten während des ganzen Lebens mit eingeschlossen und resultieren in einer Verbesserung des Wissens, Know-hows, der Fähigkeiten, Kompetenzen und/oder Qualifikationen der Arbeitnehmer, sei es aus persönlichen, sozialen und/oder beruflichen Gründen.

Die Europäische Kommission fördert ihre zahlreichen Schulungs- und Trainingsinitiativen seit dem Jahr 2007 durch das Programm für Lebenslanges Lernen (LLP). Dieses Programm ermöglicht es Einzelpersonen in allen Lebensstadien und in unterschiedlichen Lebenssituationen bereichernde Lernerfahrungen in ganz Europa zu machen.

Alle Mitgliedstaaten der EU haben ihre Bereitschaft kund getan, eine Lerngesellschaft zu etablieren, in der lebenslanges Lernen als essentiell für wirtschaftliches Wachstum, anhaltende Demokratie und sozialen Zusammenhalt angesehen wird.

Dieser Abschnitt bietet zusätzliche Informationen zu:

  1. Bildungsbedarf
  2. Grundlegende Aspekte der Bedarfsermittlung
  3. Arbeitsphasen zu Ermittlung des Weiterbildungsbedarfs
  4. Durchführung einer vereinfachten Arbeitsplatzanalyse
  5. Schaffung und Weiterentwicklung lernförderlicher Arbeitsbedingungen
  6. Kompetenzentwicklungsziele